Four Roses Straight Bourbon Whisky - der Yellow Label im Test (2024)

Four Roses Straight Bourbon Whisky - der Yellow Label im Test (1)Wir wünschen uns, dass die Leute bei Whisky-co*cktails mehr Abenteuer wagen – mal einen ultrarauchigen Islay-Whisky in den Whisky Sour kippen, mal einen Mint Julep mit einem herben Rye Whiskey mixen. In der Realität werden aber auch weiterhin privat die meisten Bourbon in ihre Drinks kippen. Und daran ist erstmal nix schlechtes, die Süße des amerikanischen Whiskeys verleiht einem co*cktail etwas sehr eigenes, schönes. Nur der richtige sollte es sein und nicht zu teuer. Und da ist der Four Roses Yellow Label eine hervorragende, im Bereich Preis/Leistung sogar die beste Variante.

Die Story hinter Four Roses Bourbon

Four Roses ist ein klassischer amerikanischer Bourbon-Produzent – der Name geht wohl zurück auf die Gründerfamilie Rose, auch wenn die Marke selbst eine rührige Liebesgeschichte dazu erzählt. Die Gründer besaßen die Destillerie allerdings nur zwei Jahre, von 1886 bis 1888. Durch die Prohibition in den USA manövrierte sich das Unternehmen unter dem neuen Besitzer mit der Produktion von “medizinischem Whisky”. Ja, genau – wir gehen demnächst auch zum Arzt und beklagen uns über Ohrenschmerzen, gegen die nur eine große Dosis medizinischer Gin Tonic mit viel Gurke hilft.

Jedenfalls wurde Four Roses nach der Prohibition zum bestverkauften Whisky der USA. Das reichte, um in Europa und Japan mit dem Yellow Label Straight Bourbon auch Jahrzehnte später noch der dritterfolgreichste Whiskeyhinter Jack Daniels und Jim Beam zu werden. Daher kennt auch fast jeder noch heute zumindest die Flasche aus den Regalen, selbst wenn vieleden Four Roses noch nie getrunken haben. In den USA dagegen ging man nach einer Weile dazu über, den Four Roses nur noch als Billig-Blend zu verkaufen. Erst seit 2002 die japanische Kirin-Brauerei den Laden übernommen hat, geht’s wieder bergauf und immer mehr hochwertigeSingle Barrel- und Spezial-Editionen vom Four Roses kommen heraus.

Der Whisky, um den es hier und heute geht, ist der Signature Bourbon des Hauses: der Four Roses Straight Bourbon, wegen seines gelben Etiketts auch einfach Yellow Label genannt. Genau wie zum Beispiel auch der Jim Beam Rye aus demselben Grund Yellow Label genannt wird – dahinter steckt kein spezielles Qualitätsmerkmal. Mit im Schnitt 17 bis 20 Euro ist der Four Roses genauso günstig wie Jack und Jim, oft sogar günstiger – daher haftet ihm ein ganz ähnliches “geht nur mit Cola”-Image an wie diesen beiden. Aber ist das so? Wir machen den Test.

So schmeckt Four Roses Bourbon

Im Glas ist der Four Roses nicht besonders auffällig, nicht stark ölig, nicht zu dünn. Die Farbe ist vergleichsweise dunkel, was auf die für Bourbon vergleichsweise lange Lagerzeit zurückzuführen ist, der Whiskey wird aus einzelnen Bourbons mit 6 bis 10 Jahren Lagerzeit verschnitten. Und nachfärben ist bei amerikanischem Bourbon verboten. In der Nase kommt der Four Roses mit einer würzigen, holzigen Süße daher, die sich irgendwo zwischen Lakritze und Vanille ansiedelt. Ein bisschen Waldhonig kommt noch dazu und ganz hinten etwas Orange.

Nase: Vanille, Holz, Lakritze, Waldhonig

Zunge: Vanille, Eiche, Lakritze, Alkohol

Im Mund setzt sich das Geschmacksbild fort: Erst kommt die relativ klare Vanille, danach das Eichenfass und beides verbindet sich zu dem, was wir als Lakritz-Ton wahrnehmen. Insgesamt ist der Whiskey sehr süß, gerade noch angenehm. Hinten rausmerkt man eine klare alkoholische Schärfe auf die ersten drei bis vier Schlücke, die kann er schlecht verbergen, aber in der Nase hatten wir sie vorher zugegeben nicht. Insgesamt haben wir hier nicht besonders viel Tiefe – aber eine sehr angenehme Intensität.

Der Four Roses in co*cktails

Ein Bourbon in dieser Preis-Klasse ist was zum Mixen, klar. Wer amerikanischen Whiskey mag, macht hier zwar im Purgenuss nicht viel verkehrt, vor allem, wenn man mit ein paar Tropfen Wasser die Aromen noch ein bisschen weiter öffnet. Wobei wir für den puren Genuss lieber ein paar Euro mehr ausgeben und uns etwas Weicheres,Tiefgründigeres holen würden. In co*cktails aber ist der Four Roses eine Wucht: Im Mint Julep schmiegt er sich geschmacklich eng an die Minze und funktioniert auch toll mit dem vielen Eis. Man erhält einen sehr sommerlichen, sehr erfrischenden Drink.

Im Old Fashioned macht er ebenfalls eine gute Figur, gerade hier muss man aber aufpassen mit Zucker und Zuckersirup . Der Four Roses Yellow Label ist von sich aus schon derart süß, dass ein Drink leicht pappig werden kann, wenn man mit Abzug an der imaginären Sirup-Pistole cowboymäßig ausrutscht. Also lieber etwas weniger Zucker. Und als Ersatz vielleicht ein oder zwei cl mehr Whisky – braucht ja schließlich Substanz, so ein co*cktail-Rezept.

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Fazit: Für den puren Genuss auf Eis ganz in Ordnung – wenn man Bourbon eh schon gut findet. Der Kaufgrund für Four Roses ist aber das irre Preis-Leistungs-Verhältnis für einen ziemlich geilen Mix-Bourbon.

Daten: 40 Prozent, ca. 18 Euro, USA

Zuletzt überarbeitet am

Four Roses Straight Bourbon Whisky - der Yellow Label im Test (3)

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